Betrugsversuche im Internet: Eine wachsende Bedrohung und wie man sich schützt

Das Internet bietet zahlreiche Vorteile, darunter schnelle Kommunikation, vereinfachte Arbeitsprozesse, bequeme Einkaufsmöglichkeiten und den Zugang zu einer Fülle von Informationen. Doch diese digitale Welt birgt auch Risiken, vor allem in Form von Betrugsversuchen, die immer raffinierter und häufiger werden. Betrüger nutzen die Anonymität und Weitläufigkeit des Internets aus, um ahnungslose Opfer zu täuschen und finanzielle oder persönliche Daten zu stehlen.

Die bekannten Betrugsversuche sind:

  • Phishing: Der Klassiker unter den Internetbetrügereien
  • Online-Shopping-Betrug: Fake-Shops und Schnäppchen-Fallen
  • Ransomware: Die digitale Erpressung
  • Romance Scams: Liebe im Internet als Falle
  • Investitionsbetrug und Ponzi-Systeme

Zusätzlich kommt nun noch eine neue, perfide Variante dazu: 

Formularbeginn

Betrug durch gefälschte E-Mails mit korrekten Rechnungen

Die Betrüger sind heute in der Lage Emails mit korrekten Rechnungen abzufangen und zu modifizieren. So erhalten Sie eine täuschend echte Email mit einer Rechnung welche sie eventuell bereits von Ihrem Lieferanten erhalten haben. In der Email wird dann darauf hingewiesen, dass man die Rechnung, welche man von einigen Tagen erhalten hat und im Anhang in der Regel noch einmal mitgesandt wird, doch auf eine unterschiedliche IBAN überweisen sollte. Die neuen Bankdetails werden in der Email mitgeliefert inklusive den Kontaktdetails welche man bei Fragen oder Unsicherheiten doch kontaktieren solle.  

Wenn Sie auf die Telefonnummer anrufen wird Ihnen erklärt, was der Grund für die geänderte IBAN ist und man entschuldigt sich sogar für die Umstände, und dies alles in Landessprache.

DAS IST ALLES, AUF EINEM EXTREM HOHEN NIVEAU, GEFÄLSCHT

Leider haben auch bereits Kunden von uns mit dieser Betrugsmasche Kontakt gehabt.  Wir schlagen Ihnen deshalb vor, Ihren Kreditorenprozess anzupassen. Ab sofort muss bei neuen Kundenbeziehungen und bei der Änderung von Bankbeziehungen immer mit dem Lieferanten Kontakt aufgenommen werden, und zwar per Telefon:

  • Rufen Sie direkt beim Lieferanten an, entweder über eine ihnen bekannte Nummer und Kontaktperson oder über die offizielle Telefonnummer auf der Website;
  • Benutzen Sie nie die Telefonnummer welche in der Email angegeben wird;
  • Lassen Sie sich vom Lieferanten ein Bankdokument mit den Bankdetails mailen;
  • Im Ausland kann teilweise bereits Ihre Bank die Bankbeziehungen verifizieren. In der Schweiz sind wir leider noch nicht so weit.

Fazit

Leider müssen wir durch die extrem professionellen Betrugsversuche wieder auf fast analoge Checkmethoden/-prozesse zurückgreifen. Auch hier, bitte vergessen sie nicht, dass heute Telefonnummern und ganze Websites gefälscht werden und lassen sie noch mehr Vorsicht walten. Auf keinen Fall sollten sie sich je auf dringliche Zahlungen und ungewöhnliche Zahlungsaufforderungen/-bestätigungen einlassen.

Gerne stehen wir Ihnen bei Fragen zur Verfügung.

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